D Facettä vom Träge
Als mein grosses Kind 6 Monate alt war, trag ich eine Bekannte, welches ihr Kind in einer Tragehilfe stillte. Ich war begeistert und auch etwas neidisch, dass ich dies (noch) nicht konnte. Bei meinem grossen Kind war stillen in der Tragehilfe nie wirklich nötig – ich konnte absitzen, wenn das Stillbedürfnis kam. Zudem stillten wir schnell (um jährig) kaum mehr tagsüber, resp. unterwegs.
Als dann das kleine Kind zur Welt kam, sah die ganze Sache sehr anders aus. Das grosse Kind hatte kaum Geduld mal hinzusitzen und zu warten, zudem waren wir mehr “on the go” und das kleine Kind tat jederzeit seinen Bedürfnissen lautstark kund. Es genoss die Nähe und Geborgenheit des Tragetuchs und gleichzeites das Befriedigen des Stillbedürfnisses.
Zum Stillen in Trageprodukte muss das Trageprodukt lockerer getragen werden. Es ist nicht eine “sichere” Trageart und das Kind muss deswegen ständig überwacht werden. Während dem Stillen im Trageprodukt sollten wir dem Kind aktiv zugewandt sein und z.B. bemerken, wenn es eingeschlafen oder fertig mit trinken/nuckeln ist. Dann sollte das Kind wieder in eine sichere Trageposition gebracht und die Tragehilfe nachgestrafft werden.
Zusätzlich zum Tragen und Stillen, können Trageprodukte auch unterstützend helfen beim Stillen (das ist jedoch nicht zum unterwegs sein und deswegen kein “Tragen”). Falls Stillprobleme auftauchen und ihr gerne Trageprodukte zur Unterstützung beiziehen möchtet, wendet euch bitte an ein*e ausgebildete *r Stillberater*in.
Falls du gerne in der Tragehilfe/ im Tragetuch stillen möchtest, schaue ich dies gerne im Rahmen einer Beratung mit dir und deinem Kind an.